Fechenheim ist ein Stadtteil, in dem sehr viele Kinder leben, deren Eltern sie nicht ausreichend unterstützen können, damit sie in ihrem Leben, die Potentiale ausschöpfen, die sie von Geburt aus mitbringen. Die Gründe hierfür sind vielfältig, können aber durch Oberbegriffe wie „Armut" oder „Herkunft aus einem anderen Kulturraum“ umschrieben werden.

Die Freiligrathschule, die Lern- und Lebensort der Grundschulkinder aus Fechenheim Süd sein möchte, steht damit vor besonderen Herausforderungen, die eine hohe Einsatzbereitschaft, pädagogische Kompetenz und Kreativität des pädagogischen Personals an der Schule erfordern.

Unter anderem wurde die Schule deswegen im Jahr 2023 Selbstständige Schule (SES). Sie erhält dadurch einen erweiterten Handlungsspielraum in pädagogischen Projekten, die (noch) nicht Teil der hessischen Schulgesetzgebung sind. Finanzielle Mittel können selbst erwirtschaftet werden.

Der Status der SES erweitert den Handlungsspielraum der Schule enorm. Er reicht aber nicht aus, um alle Möglichkeiten umzusetzen, die kreative Pädagoginnen und Pädagogen der Freiligrathschule zur Förderung der Kinder im Einzugsgebiet erdacht haben.

Hier greift das Konzept „KOPF HOCH!“, das im Jahr 2011 in Kooperation mit der Freyberg-Stiftung initiiert wurde und zunächst dazu diente, Angebote unterrichtsergänzender Arbeitsgruppen zur Stärkung der personalen und sozialen Kompetenzen der Kinder bereitzuhalten.

Mit der Weiterentwicklung 2023 erweitert sich der Fokus der finanziellen Förderung der Stiftung.

Sie tritt dann ein, wenn Mittel des Landes Hessen oder der Stadt Frankfurt zur Erreichung der Entwicklungsziele der Schule nicht ausreichen oder aus formalen Gründen nicht eingesetzt werden können.

Der Förderverein der Freiligrathschule hat die Aufgabe, die finanziellen Mittel, die die Stiftung der Schule zur Verfügung stellt, zu verwalten und das Projekt administrativ zu unterstützen.

Ein entsprechendes Konzept, das gemeinsam von Schule, Förderverein und Stiftung erarbeitet wurde, ist Grundlage für die Kooperation.